-
Notifications
You must be signed in to change notification settings - Fork 0
/
Copy pathpracc-pzm.html
187 lines (172 loc) · 9.15 KB
/
pracc-pzm.html
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
62
63
64
65
66
67
68
69
70
71
72
73
74
75
76
77
78
79
80
81
82
83
84
85
86
87
88
89
90
91
92
93
94
95
96
97
98
99
100
101
102
103
104
105
106
107
108
109
110
111
112
113
114
115
116
117
118
119
120
121
122
123
124
125
126
127
128
129
130
131
132
133
134
135
136
137
138
139
140
141
142
143
144
145
146
147
148
149
150
151
152
153
154
155
156
157
158
159
160
161
162
163
164
165
166
167
168
169
170
171
172
173
174
175
176
177
178
179
180
181
182
183
184
185
186
187
<html><head><title>Printer Accounting</title>
<link rel="stylesheet" type="text/css" href="style.css">
<meta name="author" content="Urs-Jakob Rueetschi">
</head><body><!-- hand crafted html ;-) -->
Urs-Jakob Rüetschi<br>
<a href="mailto:ujr@ict.pzm-luzern.ch">ujr@ict.pzm-luzern.ch</a>
<h1>Printer Accounting</h1>
<p>Unter <i>Printer Accounting</i> versteht man die Erfassung wer
wann wo wieviel gedruckt hat. Auf dieser Basis können die
Druckkosten im Nachhinein verrechnet werden.</p>
<p>Für den Schulbetrieb ideal ist ein <b>Kreditsystem</b>, bei
welchem für jeden Ausdruck von einem vorgängig einbezahlten
Betrag abgebucht wird. Sobald der Betrag aufgebraucht ist, wird das
Drucken gesperrt (ähnlich wie bei Fotokopierern).</p>
<p>Das ist technisch nur realisierbar durch teure (und in der Praxis
oft unbefriedigende) Hardwarelösungen (à la Kopierkarte
und Lesegerät) oder den Erwerb eines kompletten Drucksystems,
was ebenfalls teuer ist und, schwerwiegender, eine Bindung an einen
spezifischen Hersteller (z.B. Canon; wir arbeiten momentan v.a. mit
Druckern von HP) und ihre Wartungsverträge mit sich bringt.</p>
<p>Unsere Eigenentwicklung arbeitet ausschliesslich mit offenen
Standards und ist daher ein <b>Versuch, das Unmögliche
möglich zu machen.</b></p>
<h3>1. Limitationen</h3>
<p>Eine seitengenaue <i>und</i> zuverlässige Zählung ist
<i>nicht</i> möglich. [<a href="#1">1</a>]</p>
<p>Die Anzahl gedruckter Seiten steht erst <i>nach</i> dem
vollendeten Ausdruck zuverlässig zur Verfügung.
[<a href="#2">2</a>]</p>
<p>Man munkelt, Studenten seien geschickt, wenn es darum geht,
Druckkosten zu umgehen [<a href="#3">3</a>]. Es braucht also
flankierende Massnahmen im technischen (und organisatorischen)
Bereich. Diese werden bei uns implementiert (technisch: getrenntes
Druckernetz).</p>
<p>Der Schulbetrieb darf nicht gestört werden, d.h., wenn etwa
im Rahmen einer Prüfung im Informatikzimmer A17 ausgedruckt
werden muss, dann darf das Gelingen nicht von Krediteinheiten
abhängen. [<a href="#4">4</a>]</p>
<p>Wir setzen auf den PostScript-Standard, welcher von (fast) allen
Geräten ab einer gewissen Preisklasse unterstützt wird.
[<a href="#5">5</a>]</p>
<h3>2. Zweck</h3>
<p>Es soll mit der Einführung des Printer Accounting darum
gehen, einen <b>ökologischen Unsinn einzudämmen,</b>
[<a href="#6">6</a>] indem eine grobe Zuordnung von Materialaufwand
zu den Verursachern gemacht wird. Aus obigen Limitationen geht aber
hervor, dass diese Zuordnung nicht ganz präzise sein kann.</p>
<p>Die so eingenommenen Gelder werden sinnvollerweise für
Verbrauchsmaterial wie Papier und Toner und die Wartung der Drucker
eingesetzt. Es ist auch möglich, die verhältnismässigen
Anteile von PZM und PHZ zu ermitteln.</p>
<h3>3. Betrieb</h3>
<p>Die Studenten und Schüler können auf dem Sekretariat
neue Druckcredits für einen Betrag von CHF 5.- oder CHF 10.-
erwerben. [<a href="#7">7</a>] Über die einbezahlten
Beträge wird Buch geführt (wer, wann, wieviel), dies
zusätzlich zur automatischen Buchführung im System.
[<a href="#8">8</a>]</p>
<p>Um eine Konkurrenz zwischen Drucker und Kopierer zu verhindern,
sollten die Druckkosten den Kopierkosten entsprechen. Die Praxis hat
aber gezeigt, dass diese Konkurrenz nie existierte. Die Preise wurden
deshalb leicht unter den Kopierpreisen wie folgt festgelegt:</p>
<ul>
<li>10 Rappen pro Seite A4, schwarz/weiss</li>
<li>Weitere Formate und/oder farbige Ausdrucke sind momentan
für Studenten nicht zugänglich. Entsprechende Preise
müssten noch vereinbart werden.</li>
</ul>
<p>Das System ist so konzipiert, dass es im Zweifelsfalle für
den Studenten rechnet, also lieber zuwenig als zuviel abbucht (siehe
Abschnitt "Limitationen" weiter oben).</p>
<p>Über eine spezielle Seite im Intranet (also nur innerhalb
von PZM und PHZ Luzern zugänglich) kann man Einblick in
die persönlichen Druck-Credits erlangen. Alle personenbezogenen
Daten sind mit dem persönlichen Passwort geschützt.</p>
<p>Im Sekretariat können über eine einfache Software
Druck-Credits gutgeschrieben werden.</p>
<p>Probleme bitte umgehend dem ICT-Team melden; wir sind an der
Perfektionierung des Systems sehr interessiert.</p>
<h3>4. Einführung</h3>
<p>Bei der Einführung komplexer Systeme ist man gut beraten,
davon auszugehen, dass nicht alles auf Anhieb perfekt klappen wird.
Das gilt umso mehr, wenn das System neben der täglichen
Routinearbeit entwickelt wurde und, wie gesagt, das Unmögliche
möglich machen soll...</p>
<p>Mit der Einführung werden die Daten der Testphase
gelöscht (einige statistische Kennziffern dazu finden sich im
nächsten Abschnitt).</p>
<p>Es wird ein Freibetrag von z.B. CHF 5.- (entspricht 50 Seiten)
gewährt; dies aus zwei Gründen:</p>
<ol>
<li>um einer Stürmung des Sekretariats in der ersten Woche
vorzubeugen und</li>
<li>um allfälligen Ungenauigkeiten des Systems
entgegenzuwirken.</li>
</ol>
<p>Die Studierenden werden über das Wochenbulletin und über
die Klassenlehrperson informiert.</p>
<h3>5. Einige Zahlen</h3>
<p>Erste Versuche zur Ermittlung der Anzahl ausgedruckter Seiten
wurden schon Ende 2002 gemacht, seit Januar 2003 wurde auf
öffentlichen Geräten grundsätzlich gezählt.
Im folgenden einige Zahlen über diesen Datensatz
[<a href="#9">9</a>].</p>
<p>Papierverbrauch (in Seiten) nach Drucker in der Zeitspanne von
Januar bis Juli 2003:</p>
<pre> A16 21826
A17 1540
A22 2997
FL119 4659</pre>
<p>Die Summe über die Zahlen in der zweiten Kolonne entsprechen
62 Pack Papier (à 500 Seiten), was aufeinandergestapelt einen
Turm von gut 3 Metern Höhe entspricht! Der Drucker im A16 hat
seit Inbetriebsetzung im Januar 2001 schon fast 80000 Seiten
bedruckt, also ein etwa 8 Meter hoher Papierstapel.</p>
<p>Die Verteilung der Ausdrucke pro Benutzer ist ziemlich breit und
schief:</p>
<p>16 Benutzer haben nur eine Seite gedruckt, ein Benutzer 1846 (=Maximum).
Die Hälfte der Benutzer hat weniger als 25 Seiten gedruckt und gute
80% weniger als 100. Knapp ein Drittel des Papierverbrauchs geht auf
weniger als 20% der Benutzer zurück.</p>
<pre> Summe 31421
Minimum 1
Maximum 1846
Mittel 61
Median 25
Std.abw. 131</pre>
<p>(Alle Angaben für die Zeitspanne Januar 2003 bis Juli 2003.)</p>
<h3>Fussnoten mit Detailinfos</h3>
<p><i><a name="1"></a></i><b>1.</b> Falls ein Softwarehersteller
etwas anderes behauptet, arbeitet er entweder mit proprietären
Protokollen und bindet sich somit an spezifische Hersteller, oder
aber ist ein guter Werbeschwatzer.</p>
<p><a name="2"></a><b>2.</b> Das liegt daran, dass Druckjobs
typischerweise in einer Art "Programmiersprache" abgefasst sind, die
vom Drucker interpretiert wird, was dann zu bedrucktem Papier
führt. Wieviele Seiten ein Druckjob erzeugt, ist ohne diese
Interpretation <em>nicht</em> voraussagbar. Dagegen ist einzuwenden,
dass diese Interpretation vorgängig im Computer durchgeführt
werden könnte, was korrekt ist. Dabei werden allfälliger
Papierstau, Papiermangel und ähnliche Probleme nicht
berücksichtigt und somit unter Umständen <em>zuviele</em>
Seiten verrechnet. Im Zweifelsfalle für den Studenten. Wir wollen
ja keine Meuterei...</p>
<p><a name="3"></a><b>3.</b> Pointierte Formulierungen dieses
Sachverhalts finden sich in den Dokumentationen zum LPRng
Drucksystem, welches auch bei uns (vorläufig noch) zur Anwendung
kommt.</p>
<p><a name="4"></a><b>4.</b> Wir werden das so lösen, dass nur
öffentliche Arbeitsräume ins Accounting eingebunden werden;
das Ausdrucken in Unterrichtsräumen (wie dem A17) unterliegt der
Kontrolle der anwesenden Lehrperson. Es darf nicht möglich sein,
von ausserhalb der Unterrichtszimmer auf diese Drucker zu drucken.</p>
<p><a name="5"></a><b>5.</b> Das ist bei zukünftigen
Anschaffungen zu berücksichtigen, stellt aber kaum eine
Einschränkung dar, weil für den Schulbetrieb ohnehin nur
Drucker in dieser Preisklasse in Frage kommen.</p>
<p><a name="6"></a><b>6.</b> Dabei sei an unseren immensen
Papierverbrauch im Zimmer A16 erinnert. Die meisten Ausdrucke
wanderten ungelesen in die Altpapierkiste. Oder neben den Drucker,
unter die Pulte, auf den Boden, hinter den Schrank...</p>
<p><a name="7"></a><b>7.</b> Wir wollen damit, insbesondere in der
Anfangsphase, verhindern, dass zu grosse Beträge im Spiel sind.</p>
<p><a name="8"></a><b>8.</b> Security first. Schliesslich geht es um
Geld. Und wie gesagt: eine Abrechnung im Nachhinein ist viel
zuverlässiger möglich als die vorgängige Bezahlung.
Wir haben so selbst im Falle eines Systemversagens die
Möglichkeit, nachträglich abzurechnen.</p>
<p><a name="9"></a><b>9.</b> Diese Zahlen sind natürlich im
Rahmen der erwähnten limitierten Genauigkeit zu verstehen.</p>
<div align="right"><i>ujr/2003-10-23</i></div>
</body></html><!-- started August 2003 -->